Als wir in Ålesund unser Hotelzimmer bezogen, war es das 9. Mal innerhalb von knapp 2 Monaten, dass wir unsere Koffer ausräumten. Und obwohl mit Island, Spitzbergen und Norwegen natürlich eine traumhafte Route hinter uns liegt, müssen wir gestehen, dass wir doch ein bisschen froh sind, dass dies nun unsere letzte Etappe war. 🙂

Ein würdiger Abschied, denn Ålesund ist eine der schönsten Städte Norwegens. Erhebt sich äußerst reizvoll auf drei Inseln zwischen Hjørundjord und dem atlantischen Ozean, ist das kulturelle Zentrum der Region, eine der führenden Wachstumsregionen Norwegens und bekannt für zahlreiche Veranstaltungen (wie das Festival der neuen norwegischen Literatur, das norwegische Gourmet-Festival, das Theaterfestival, Kunst- und Musikevents etc.).

Ålesunds Historie erinnert an Phönix aus der Asche: wegen einem schlimmen Feuer im Jahr 1904 brannte fast die gesamte Stadt nieder und musste komplett neu aufgebaut werden (Kaiser Wilhelm II unterstützte diesen Aufbau und schickte Essen, Kleidung, Materialen, Handwerker usw.). Das Ergebnis: eine bunte, wunderschöne und einzigartige Jugendstilarchitektur mit Türmchen, Ranken und Ornamenten auf den Hausfassaden. Wir würden fast sagen, dass die farbige, prachtvolle Altstadt die Sehenswürdigkeit in Ålesund ist.

What else to see in Ålesund

Für einen ersten Überblick lohnt sich die Fahrt mit der lokalen hop-on-hop-off Bimmelbahn:

Ålesund hat rund 50.000 Einwohner und durch seine Lage an der Küste einen der größten Ausfuhrhäfen für Klippfisch. In der Stadtmitte gibt es einen geselligen Fischereihafen, auf dem man frischen Fisch und Krabben kaufen kann. 

Aksla ist sozusagen der Hausberg von Ålesund. Wenn man die gut 400 Stufen vom Stadtpark auf die Aussichtsplattform erklimmt, wird man belohnt mit einem sagenhaften Blick über das malerische Zentrum, die einmalige Inselwelt der Umgebung und die majestetischen Sunnmørs-Alpen. Alternativ lässt sich der Aussichtspunkt auch mit dem Auto oder dem Sightseeing Bus ansteuern.

Atlanterhavsparken (Aquarium Ålesund), um das norwegische Sealife interaktiv zu erkunden.

Befindet sich direkt an der Atlantikküste, etwa 10 Autominuten außerhalb des Stadtzentrums. Für ein paar Kronen kann man mit dem öffentlichen Bus fahren, wir nahmen ein Taxi, da lag die Fahrt (einfach) bei rund 20 Euro. Erwachsene bezahlen ca. 20 Euro Eintritt, Kinder von 3-15 knapp 10 Euro.

Alle Tiere bekamen einen natürlichen Lebensraum…

Es gibt große Landschaftsbecken, die das Leben im Meer und den Fjorden zeigen, Tauchshows, bei denen die großen Fische spektakulär im Atlantikbecken gefüttert werden…

… einen Pinguinpark, Seehunde und Otter.

Um die beiden letzten Gefährten hautnah zu erleben, wurde sogar eine Unterwasserscheibe eingebaut.

Auf knapp 6.000 Quadratmeter Grundfläche können sich bspw. die Seehunde im Aquarium austoben.

Im Aktivitätenraum haben die Kleinsten die Möglichkeit, Krebse zu fangen, ein Bild, das uns zugegebener Maßen etwas befremdete. Die Kinder fanden´s klasse, wir beide waren etwas irritiert.

What to eat in Ålesund

Das Angebot an Restaurants, Cafés und Bars ist groß. Eine kleine Auswahl von uns:

Zuuma, was – hands down – eines der besten Sushi-Restaurants ist, in dem wir je gespeist haben. Direkt im Stadtzentrum am Hafen, immer rappelvoll. Wer sich von den Preisen nicht irritieren lässt (selbst für norwegische Verhältnisse happig), der erlebt japanische Küche der Extraklasse.

Jafs, ein Kiosk ebenfalls in Hafennähe. Hier gab es Fish & Chips, erstaunlich frisch, erstaunlich viel, erstaunlich lecker.

Anno, ein kleines, aber feines Restaurant unweit von Jafs. Überschaubare Karte, aber super Essen. Hier haben wir allerdings leider kein Foto für euch gemacht. Pizza und Fischsuppe – beides formidable.

Das war er nun, der letzter Beitrag zu unserer Island-Spitzbergen-Norwegen-Rundreise. Uns hat es großen Spaß gemacht, wir haben schon ein paar neue Reiseziele in Aussicht und freuen uns darauf, euch mitzunehmen!

Alles Liebe,

Julia und Jan


* Sämtliche Bilder für diesen Beitrag wurden mit der EOS 5D mark iii erstellt (Leihgabe von Canon, keine Zuwendungen erhalten).  
** Die Rechte der Bilder in diesem Beitrag liegen bei ©Jan Hartmann ©echt!Hartmann

Was wir noch auf unserer Kreuzfahrt erlebt haben, könnt ihr in diesen Beiträgen nachlesen:

  • Auslaufen aus dem Hamburger Hafen, hier lang
  • Heimaey, Westmännerinseln, hier lang
  • Reykjavik, hier lang
  • Isafjörður – Handelszentrum der Westfjorde Islands, hier lang
  • Spitzbergen, hier lang
  • Tromsø, hier lang
  • Svartisen-Gletscher, hier lang
  • Geiranger Fjord, vom Wasser aus, hier lang
  • Bergen, hier lang
  • Geiranger Fjord, vom Land aus, hier lang
  • Loen Skylift, hier lang
  • Trollstigen, hier lang